Evangelisierung ist zuallererst ein Leben bei den anderen und für die anderen, sie ist Fürsorge. In Familien geschieht das selbstverständlich, im Wartezimmer des Kinderarztes, beim Trösten nach dem Fahrradsturz. Partner sorgen füreinander, Geschwister stehen füreinander ein, Eltern und 2 Großeltern sorgen für die Kinder und Enkel, (Schwieger-)Töchter und Söhne sorgen für pflegebedürftige (Groß-)Eltern. Indem der eine für den anderen da ist, leben Familien das Evangelium in ihrer je eigenen Art und Weise. Diese Lebenswirklichkeit ist Maßstab für die Familienbildungsstätten. • Martyria und Liturgia konkret: Familienbildungsstätten sind Orte von Kirche, an denen Menschen ihre individuellen und situativen Sinnzuschreibungen ausdrücken, sich in ihrem Glauben weiterentwickeln und das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen auch feiernd vor Gott tragen.
Familienbildungsstätten sind Dienstleister für das Bistum, weil in und mit ihnen die Vorbereitung auf die Sakramente lebensnah und mit den Menschen gemeinsam gestaltet werden kann.